Bitcoin, die größte Kryptowährung der Welt, hat einen bemerkenswerten Rückgang erlebt, bevor die weitgehend erwartete Rede von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der Federal Reserve, auf dem jährlichen Jackson Hole Economic Symposium gehalten wird. Nachdem Bitcoin in der vergangenen Woche ein Allzeithoch erreicht hat, ist der Wert in den letzten sieben Tagen um fast 5 % gefallen und liegt nun bei etwa 112.000 USD. Auch Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung, ist gefallen und liegt nun bei 4.240 USD, was einem Rückgang von 2 % entspricht.
Dieser Rückgang steht im Einklang mit einer allgemeinen Marktsituation, da die gesamte Marktkapitalisierung der Kryptowährungen in den letzten 24 Stunden um etwa 1 % gesunken ist und 3,9 Billionen USD erreicht hat. Traditionelle Märkte zeigen ebenfalls ähnliche Vorsicht, da der S&P 500 seit der Eröffnung am Donnerstag um 0,3 % gesunken ist.
Die Stimmung der Investoren wirkt vorsichtig, während die Marktteilnehmer auf Powells Bemerkungen warten und nach Hinweisen auf die nächsten Schritte der Federal Reserve bezüglich der Zinssätze suchen. Viele Trader sind skeptisch, dass die Fed auf dem Jackson Hole eine Änderung der Geldpolitik bekannt geben wird, was die Unsicherheit über digitale Vermögenswerte verstärkt. Die Möglichkeit einer Zinssenkung im September bleibt ein kritischer Fokus, da ein solcher Schritt die Kapitalflüsse von sichereren Vermögenswerten wie US-Staatsanleihen in riskantere Märkte, einschließlich Kryptowährungen, beeinflussen könnte.
Seit 1982 dient das Jackson Hole Symposium als einflussreiche Plattform, auf der Zentralbanker mögliche Änderungen der Geldpolitik skizzieren. Mit intensiver Aufmerksamkeit auf Powells Rede bereiten sich sowohl die Krypto- als auch die Aktienmärkte auf mögliche Volatilität vor, je nachdem, ob die Fed eine Änderung ihrer Herangehensweise an Inflation und Zinssätze signalisiert.
Während die Trader den Atem anhalten, rückt das Zusammenspiel zwischen der Geldpolitik der Zentralbanken und der Stimmung auf dem Kryptomarkt erneut in den Fokus, wodurch deutlich wird, wie makroökonomische Signale die Preise digitaler Vermögenswerte weiterhin beeinflussen.