Die Verhandlungen des Senats über das vorgeschlagene Krypto-Handelsgesetz sind zunehmend komplexer geworden, während die Gesetzgeber versuchen, die Zukunft der Regulierung digitaler Vermögenswerte in den Vereinigten Staaten zu gestalten. Der neueste Entwurf des Marktstrukturgesetzes des Senats hat sich erheblich in seinem Umfang erweitert und ist von 35 Seiten auf 182 Seiten angewachsen, während das Ermessen der Aufsichtsbehörden in seinen Bestimmungen erheblich reduziert wurde. Dies stellt einen bemerkenswerten Schritt zur Harmonisierung der Senatsregeln mit der Hausfassung dar, die Anfang dieses Jahres verabschiedet wurde. Trotz einstimmiger Unterstützung unter den republikanischen Senatoren erfordert das Vorankommen des Gesetzes mindestens sieben Stimmen der Demokraten. Während der Vorsitzende des Bankenausschusses des Senats, Tim Scott, kürzlich andeutete, dass bis zu 18 Demokraten offen dafür sein könnten, die Gesetzgebung zu unterstützen, bleiben erhebliche Bedenken und Widerstand bestehen, insbesondere im Hinblick auf den Schutz von Investoren und die politischen Implikationen bestimmter Krypto-Bestände. Eine der wichtigsten Aktualisierungen des Gesetzes ist die ausdrückliche Bestimmung, dass tokenisierte Aktien – traditionelle Aktien, die auf Blockchains dargestellt werden – weiterhin als Wertpapiere unter der Aufsicht der Securities and Exchange Commission (SEC) reguliert werden. Diese Klarstellung zielt darauf ab, regulatorische Überschneidungen zu vermeiden und sicherzustellen, dass finanzielle Innovationen im Bereich der digitalen Vermögenswerte mit bestehenden Broker-Dealer-Systemen und Marktinfrastrukturen übereinstimmen. Die Gesetzgebung schlägt einen dualen Aufsichtsrahmen für digitale Vermögenswerte vor, der die Verantwortlichkeiten zwischen der SEC und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) aufteilt. Sie ermächtigt die SEC zur primären Aufsicht über ergänzende Vermögenswerte und verlangt eine Konsultation mit der CFTC zu spezifischen gemeinsamen Regelungen, wie Portfolio-Marginierung und Offenlegungspflichten. Dieser Ansatz unterscheidet sich von der Haltung des Hauses, die der CFTC mehr Macht einräumt und die meisten digitalen Vermögenswerte als Waren behandelt. Die Verhandlungsführer hoffen auf einen schnellen Fortschritt, da die Ausschussabstimmungen über wichtige Bestimmungen in den kommenden Monaten erwartet werden und eine potenzielle Gesamtabstimmung im Senat vor Ende des Jahres stattfinden könnte. Der Weg nach vorne ist jedoch ungewiss, da eine Einigung unter Demokraten schwer zu erreichen ist und die Debatte breitere Spannungen um die Frage hervorhebt, ob die Märkte für digitale Vermögenswerte minimal reguliert oder stärker gesetzlich überwacht werden sollten. Das Ergebnis dieser Verhandlungen wird voraussichtlich weitreichende Auswirkungen darauf haben, wie Krypto-Unternehmen in den kommenden Jahren operieren, investieren und mit Bundesgesetzen konform gehen. Während der Senat weiterhin über dieses wegweisende Gesetz debattiert, beobachten Branchenakteure und Marktteilnehmer aufmerksam auf Anzeichen von bipartisaner Unterstützung und der Möglichkeit, einen umfassenden regulativen Rahmen für die sich schnell entwickelnde Welt der digitalen Vermögenswerte zu schaffen.